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Historie · Chronik

125 Jahre Musikverein “Einigkeit Olpe”

Gründerjahre - ab 1886
1888 - Gründerfoto Die Gründung des Musikvereins Olpe geht in erster Linie auf die Initiative von Herrn Wilhelm Höller aus Wachteln zurück. Im Einvernehmen mit Herrn Pfarrer Blümeling nahm er im Sommer 1886 mit Herrn Adolf Bosbach, Reudenbach Kontakt auf, um die Gründung des Vereins zu besprechen.
Adolf Bosbach, der Urgroßvater des jetzigen Ehrendirigenten, Hermann Josef Bosbach, hatte zusammen mit seinen vier Söhnen eine eigene Blaskapelle und hatte einige Erfahrung als Dirigent. Mit ihm war ein geeigneter Mann für die musikalische Führung des Vereins gefunden.
Ein anderes, noch größeres Problem war das Fehlen der Musikinstrumente. Herr Pfarrer Blümeling half wieder aus dieser Not und finanzierte die Anschaffung von 16 erstklassigen Blasinstrumenten.
Der Übungsraum des jungen Musikvereins befand sich in dem kleinen Häuschen zwischen der "Burg" und der Kirche, "et Küsters Hüschen" genannt, die älteren Bürger von Olpe werden sich bestimmt noch daran erinnern.

Schon ein Jahr nach der Gründung des Vereins fand der erste Dirigentenwechsel statt. Herr Adolf Bosbach übergab seinem Sohn Johann den Dirigentenstab.
Herr Pfarrer Blümeling wurde von Olpe nach Bachem versetzt. Am 21. Mai 1888 besuchte der Musikverein seinen Gönner in dessen neuer Pfarre. Anlässlich dieses Ausfluges wurde der Musikverein zum ersten Mal im Bild festgehalten.

In den Anfangsjahren beschäftigte sich der Musikverein hauptsächlich mit kirchlicher Musik. Es wurden aber auch schon Konzertstücke eingeprobt, die neben musikalischen Fähigkeiten auch technische Fertigkeiten verlangten.
Eines der Hauptprobleme des Musikvereins, das sich durch seine ganze Geschichte zieht, war die mangelnde personelle Besetzung. So schlugen die damals zweijährige Militärzeit und das Ausscheiden nach Heirat oder Abwanderung immer wieder Lücken in den jungen Verein. Es fanden sich jedoch stets bereitwillige junge Leute, die diese Lücken füllten. Hierbei ist an die Initiative der alten Mitglieder und besonders des Posaunisten Josef Arnold zu erinnern.
Josef Arnold wirkte über Jahrzehnte aktiv im Verein mit und war stets eine treibende Kraft im Vereinsleben.
ab 1893
Johann Bosbach führte den Dirigentenstab sechs Jahre lang. Dann wurde 1893 das Amt an Hubert Spiegel aus Unterbersten übergeben. Nach weiteren fünf Jahren wurde dann 1898 Johann Häck aus Olpe neuer Dirigent. Auch er führte den Verein nur relativ kurze Zeit. Ab 1904 leitete Hermann Kaiser aus Meiersberg die Probenarbeit und die Auftritte des Vereins.
Der erste Weltkrieg
Der erste Weltkrieg hinterließ auch im Musikverein Olpe tiefe Narben. Am Ende des Krieges wirkten im Verein nur noch fünf aktive Mitglieder mit. Diese fünf verbliebenen Mitglieder bemühten sich nun, den Verein mit jungen Kräften aufzustocken. Hugo Bosbach, Kuddenberg und Josef Arnold, Wiedenhof zeigten sich hierbei besonders bemüht. Hugo Bosbach richtete im Frühjahr 1919 eine Einladung an interessierte Bürger.
Zur Neugründung des Musikvereins trafen sich die verbliebenen Altmitglieder und interessierte Jugendliche in der Gastwirtschaft Robert Förster in Forsten.
Soweit bekannt, nahmen folgende Personen an dieser Versammlung teil: Hugo Bosbach, Kuddenberg; Josef Bosbach, Kuddenberg; Bernhard Röttgen, Forsten; Josef Peffeköver, Forsten; Hermann Neu, Sürth; Max Herweg, Holl; August Brochhaus, Oberbersten; Hubert Bosbach, Kaas; Hugo Eck, Dahl; Hermann Brochhaus, Kotterhof.
Auf dieser Versammlung legte sich der Musikverein den Namen "Einigkeit" zu. Da die Militärzeitpflicht entfallen war, konnte der Verein jetzt kontinuierlich aufgebaut werden. Die Proben fanden nun nicht mehr wie zuletzt in Gastwirtschaften, sondern in Privathäusern statt. Man hatte einfach zu wenig Geld, um in den Gastwirtschaften das übliche "Zehrgeld" zu entrichten.
Wie schon vor dem Krieg war es die Hauptaufgabe des Musikvereins "Einigkeit", kirchliche Feiern zu verschönern und bei den örtlichen Feierlichkeiten mitzuwirken.
ab 1920
1920 fand anlässlich der Herbstkirmes in Olpe das erste Konzert nach dem Kriege statt. Der Musikverein spielte in einem vom Schützenverein Süng ausgeliehenen Festzelt unter großer Beteiligung der Bevölkerung auf. Fest und Konzert wurden ein schöner Erfolg. Im nächsten Jahr wurde zur Kirmes wieder ein Zelt angemietet. Da die Mietkosten sehr hoch waren, entschlossen sich die Mitglieder des Musikvereins, ein eigenes Zelt anzuschaffen. Es wurde der "Zeltbauverein" gegründet, dessen treibendes Mitglied Herr Hermann Brochhaus war.
ab 1924
Hugo Bosbach und Musiker (1925) Ein bedeutsamer Einschnitt in die Geschichte des Musikvereins ereignete sich im Jahre 1924. Nach dem Krieg übernahm zunächst Herr Christian Orth aus Krautweg das Dirigentenamt. 1922 übergab er das Amt an Hugo Bosbach. 1924 wurde Josef Bosbach aus Reudenbach neuer Dirigent des Musikvereins "Einigkeit" Olpe. Josef Bosbach war der Sohn von Johann Bosbach und ein Enkel von Adolf Bosbach. Vater und Großvater hatten schon vor ihm als Dirigenten den Musikverein geleitet. Er stammte also aus einer sehr musikalischen Familie. Neben seinen angeborenen und als junger Musiker erweiterten musikalischen Fähigkeiten, verfügte er noch über eine solide theoretische Ausbildung, die er bei Organist Schäfer in Lindlar erhielt. Hugo Bosbach, damals schon fünf Jahre erster Vorsitzender, bildete zusammen mit seinem Vetter Josef Bosbach ein wohl einmaliges Gespann in der Geschichte des Musikvereins, das über Jahrzehnte segensreich wirkte.
ab 1930
Büchel (1931) 1930 war wieder ein wichtiges Jahr in der Vereinsgeschichte. Damals wurden auf einen Schlag sämtliche Musikinstrumente neu angeschafft. Die Instrumente wurden für insgesamt 2.000 RM bei der Firma Bohland & Fuchs aus Grahtz in Böhmen gekauft. Nun verfügte der Musikverein über ein gutes Instrumentarium, welches vor allem rein zu stimmen war. Bisher hatte die Qualität der Musikvorträge immer unter der unreinen Stimmung gelitten.
Bald schon trugen die Anschaffung der Instrumente und vor allem die fleißige Probenarbeit unter Josef Bosbach Früchte. 1932 nahm der Musikverein zum ersten Mal an einem Musikwettstreit teil, der in Kreuzberg ausgetragen wurde. Der Lohn für die fleißige Probenarbeit war der "erste Klassepreis" in der ersten Landesklasse. Hinzu kam noch, dass Josef Bosbach der Dirigentenpreis verliehen wurde. Im nächsten Jahr fand ein Wettstreit in Dieringhausen statt. Gern versuchte der Musikverein den Erfolg des Vorjahres zu wiederholen. Die Musiker erreichten einen ersten Rang in der zweiten Landesklasse, und Josef Bosbach wurde erneut mit dem Dirigentenpreis ausgezeichnet.
Der zweite Weltkrieg
Der zweite Weltkrieg traf den Musikverein nicht minder schwer als der erste Weltkrieg. Die musikalische Tätigkeit schrumpfte bis auf das Verschönern einiger kirchlicher Feiern durch die wenigen verbliebenen Musiker zusammen.
Nach dem Zusammenbruch des "Dritten Reiches" begann das Vereinsleben langsam wieder zu wachsen. Wie schon nach dem ersten Weltkrieg zeigte sich Hugo Bosbach besonders bemüht, den Verein wieder zusammenzuführen und zu stärken. Schon vier Jahre nach Kriegsende stand ein großes Fest ins Haus. Josef Bosbach konnte sein 25-jähriges Dirigentenjubiläum feiern. Aus diesem Anlass fand eine große Feier statt, bei der die Musiker für ihre langjährige Tätigkeit im Verein geehrt wurden.
ab 1951
Prozession in Kevelar (1952) Im Jahre 1951 nahm der Musikverein an einem Musikwettstreit in Thier teil. Es konnte der Erfolg von 1932 wiederholt werden; ein erster Rang in der ersten Landesklasse und zum dritten Mal der Dirigentenpreis für Josef Bosbach.
1952 trat eine Anzahl junger Musiker dem Verein bei. Wie schon seit gut 30 Jahren wurden auch diese jungen Musiker von Hugo Bosbach ausgebildet.
1953 trat Hugo Bosbach nach 34-jähriger ununterbrochener Tätigkeit als erster Vorsitzender von seinem Amt zurück und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Sein Amtsnachfolger wurde Werner Breidenbach aus Bilstein, der drei Jahre später von Leo Berger, Häcksbilstein abgelöst wurde.
Nun übernahm Hermann Josef Bosbach aus Reudenbach, der Sohn des damaligen Dirigenten die Ausbildung der jungen Musiker. Der Unterricht wurde zunächst im Gasthaus Haasbach, Olpe, später im Elternhaus von Hermann Josef Bosbach in Reudenbach erteilt. Qualitativ mag die damalige Ausbildung aufgrund der weniger guten Möglichkeiten gegenüber der heutigen Ausbildung in den Musikschulen nicht standhalten können, sie war jedoch sehr lustig, da sind sich die damaligen Schüler einig.
ab 1959
Gemeinschaftkonzert mit Dürscheid (1960) 1959 wurde Bruno Wichmann aus Olpe zum ersten Vorsitzenden gewählt. Er setzte sich dafür ein, dass der Verein in eine neue Uniform gekleidet wurde. So konnten sich die Musiker pünktlich zum 75-jährigen Vereinsjubiläum in den neuen Uniformen zeigen. Der 75. Geburtstag des Musikvereins wurde zur Herbstkirmes 1961 gefeiert. Der samstags stattfindende Festkommers wurde vom Kirchenchor "St. Cäcilia", Olpe und dem Musikverein musikalisch gestaltet.
Der Musikverein spielte u. a.: «Rosenkönigin» von J. Frank; «Über den Wellen» von Rosas; «In alter Frische» von Steinbeck.


Selbach (1961) Am Sonntag trafen die Nachbarvereine zu einem Freundschaftsspielen in Olpe ein. Folgende Vereine nahmen teil: Musikverein Thier, Schützenkapelle Dürscheid, Tambourcorps Dürscheid, Musikverein Offermannsheide, Tambourcorps Bechen, Schützenkapelle Wipperfeld, Tambourcorps Rath-Heumar und der Musikverein Wipperfürth.
Am 1. September dieses Jahres wurde dem Ehrenvorsitzenden Hugo Bosbach der Ehrenbrief für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft verliehen. Hugo Bosbach schied nun offiziell als aktives Mitglied aus dem Verein aus.
1962
1962 zog der Musikverein “Einigkeit” Olpe zum ersten Mal im Kölner Rosenmontagszug mit, was 14 Jahre lang zur Tradition werden sollte.
1963
Ausflug nach Rüdesheim (1963) 1963 nahm der Musikverein erneut an einem Musikwettstreit teil. Dieses “Wertungsspielen” fand im Rahmen des Landesmusikfestes in Wipperfürth statt. Als im Durchschnittsalter jüngste Kapelle, erreichte der Musikverein “Einigkeit” Olpe einen ersten Rang in der Mittelstufe. In diesem Jahr übernahm Winfried Cremer aus Nassenstein den Vorsitz des Vereins.

1965
Standartenwechsel Artur Höller (1965) 1965 trat Winfried Cremer dieses Amt an Otto Höller aus Schultheismühle ab. Otto Höller diente 11 Jahre lang als erster Vorsitzender und noch weitere 7 Jahre als zweiter Vorsitzender dem Wohle des Vereins, bevor er 1982 zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Eines der wichtigsten Anliegen von Otto Höller war die Erneuerung und Erweiterung des Instrumentariums. Nach und nach, wie es die finanziellen Möglichkeiten des Vereins erlaubten, wurden gute, neue Instrumente angeschafft, wodurch die Stimmung wesentlich verbessert werden konnte. Ein Beispiel für die Erweiterung des Instrumentariums war die Anschaffung eines Fagotts, das damals noch recht selten in Blasorchestern eingesetzt wurde.
ab 1972
1972 wurden die neuen, heute noch getragenen Uniformen, angeschafft. Hauptsächlich finanziert wurde diese Anschaffung durch den Erlös, der durch die erstmalige Unterhaltung einer Bierbude auf der Herbstkirmes erzielt wurde.
Im folgenden Jahr musste der Verein seinen Ehrenvorsitzenden Hugo Bosbach zu Grabe tragen.
ab 1974
Das nächste einschneidende Ereignis in der Geschichte des Musikvereins war das 50-jährige Dirigentenjubiläum von Josef Bosbach im Jahre 1974. Dieses Jubiläum unterstreicht noch einmal besonders deutlich die großen Verdienste des Jubilars. Nach diesem Jubiläum beendete Josef Bosbach seine aktive Tätigkeit als Dirigent und übergab den Dirigentenstab seinem ältesten Sohn Hermann Josef. Mit Hermann Josef stand die vierte Generation der Familie Bosbach aus Reudenbach am Dirigentenpult des Musikvereins “Einigkeit" Olpe. Hermann Josef Bosbach spielte schon lange im Olpener Musikverein. Dadurch, dass er die verschiedensten Instrumente spielte, lernte er nach und nach fast das ganze Instrumentarium eines Blasorchesters kennen. Seine theoretischen Kenntnisse zum Dirigentenamt eignete er sich im Selbststudium an.

Die traditionell vom Musikverein ausgerichtete Herbstkirmes wurde im Rahmen des 50-jährigen Dirigentenjubiläums wieder in einem Festzelt gefeiert, nachdem über 40 Jahre alle Dorffeste im Saale Haasbach stattfanden. Das Festzelt wurde neben der Kirche errichtet, wo die beengten Platzverhältnisse immer eine gemütliche Atmosphäre entstehen ließen.
Ab 1977 wurde dann das Festzelt auf dem neu geschaffenen Dorfplatz aufgebaut. Ein anderes Novum bei der Kirmes 1974 war die von Otto Höller eingeladene Tanzkapelle “Die lustigen Tauferer” aus Südtirol. Diese hervorragende Tanzkapelle spielte mit soviel Erfolg auf, dass sie in den nächsten sechs Jahren für die Herbstkirmes wieder verpflichtet wurde.
1975 übernahm Hans-Otto Bosbach das Amt des ersten Vorsitzenden, er bekleidete dieses Amt bis zum Jubiläumsjahr 1986.
ab 1976
1976, im Jahre des 90-jährigen Vereinsjubiläums, unternahm der Musikverein einen Ausflug nach Freiburg. Dies war der erste mehrtägige Ausflug des Musikvereins. In Freiburg wurde zu einem gemeinsamen Konzert mit dem Blasorchester Freiburg-Zähringen aufgespielt. Organisiert wurden Ausflug und Konzert von Hans-Otto Bosbach, der 1966/67 in Freiburg lebte und im Blasorchester Freiburg-Zähringen Mitglied war. Die freundschaftliche Beziehung zwischen Musikverein “Einigkeit Olpe"” und dem dortigen Blasorchester wurde durch diesen Ausflug vertieft.
Das 90-jährige Jubiläum wurde im Rahmen der Herbstkirmes gefeiert. Der Festkommers fand am Freitag vor Kirmesbeginn statt. Neben dem Musikverein wirkte das Blasorchester Frielingsdorf unter Leitung von Rudi Hommel mit, Sonntagmorgen spielte die Schützenkapelle Wipperfeld zum Frühkonzert. Nachmittags fand ein großer Festzug unter Mitwirkung der Olpener Ortsvereine und der benachbarten Blaskapellen statt. Anschließend sorgte das befreundete Blasorchester aus Nieder-Roden bei Frankfurt für gekonnte Unterhaltungsmusik. Die Verbindung zu diesem Blasorchester wurde von Willi Hachenberg aus Reudenbach hergestellt, der dort mehrere Jahre lebte und auch aktiv im dortigen Blasorchester tätig war.
Innerhalb der folgenden zwei Jahre wuchs die Mitgliederzahl des Musikvereins enorm stark an. 1978 zählte der Verein 47 aktive Mitglieder. 1976 waren es noch 27. Das Durchschnittsalter vom Musikverein lag bei 25 Jahren.
ab 1978
Herbstkirmes (1978) 1978 wurde ähnlich wie zwei Jahre zuvor vom Musikverein ein größerer Ausflug unternommen. In diesem Jahr führte der Ausflug nach Frankfurt Nieder-Roden, zum Gegenbesuch des dortigen Blasorchesters, das in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiern konnte. Der Musikverein Olpe wirkte bei der Jubiläumsveranstaltung durch Konzertbeiträge mit. Im gleichen Jahr besuchte der Musikverein Schenkenzell aus dem Kinzigtal im Schwarzwald die Gemeinde Olpe, ebenfalls durch Vermittlung von Hans-Otto Bosbach. Ein Gegenbesuch konnte in den folgenden Jahren stattfinden.
1981
Mittlerweile hatte sich die musikalische Leistungsfähigkeit des Musikvereins “Einigkeit” weiter verbessert. Diese Tatsache ist auf gute Probenarbeit, aber auch auf die Integration vieler Jungmusiker, die alle schon seit Jahren von Profimusikern ausgebildet wurden, zurückzuführen. Dies war ein wichtiger Grund dafür, dass sich die Musiker des Musikvereins dazu entschlossen, nach einer langen Pause wieder an einem Wertungsspiel teilzunehmen. Dieser Musikwettstreit wurde im Rahmen des Landesmusikerfestes 1981 in Burscheid ausgetragen. Nach intensiver Probenarbeit wurde ein erster Rang in der Mittelstufe erreicht.
Im selben Jahr konnte Ehrendirigent Josef Bosbach seinen 80. Geburtstag feiern. Zu diesem Anlass gestaltete der Musikverein eine Messfeier. Anschließend waren alle aktiven und ehemaligen Vereinsmitglieder ins Gasthaus Haasbach eingeladen.
ab 1982
Wertungsspielen in Burscheid (1982) Der Musikverein, der ja bekanntlich jedes Jahr traditionell die Herbstkirmes ausrichtet, war schon immer bemüht, dieses Fest möglichst attraktiv zu gestalten. Deshalb wurden Jahr für Jahr hervorragende Tanzkapellen, hauptsächlich aus dem Alpenraum verpflichtet. Außerdem war der Musikverein daran interessiert, dem Fest einen volksnahen Charakter zu geben. So entstand 1982 die “Bergische Welle”. Es traten einheimische Kräfte mit Parodien von “Showgrößen” auf.
1984 wurde diese Veranstaltung durch den “Bergischen Komödienstadl” abgelöst, bei dem in Gesangsvorträgen, Tanzeinlagen, kurzen Theaterstückchen usw. einheimisches Brauchtum und bergische Mundart gepflegt wurden. Das Publikum dankte den Fleiß, Mut und Humor der einheimischen Kräfte stets mit großen Besucherzahlen, bester Stimmung und viel Applaus.

Josef Bosbach und seine Gattin feierten 1983 unter Anteilnahme aller ehemals von ihm dirigierten Musikvereine ihre Goldene Hochzeit.

Drei Jahre nach dem Erfolg beim Wertungsspielen in Burscheid stellte sich der Musikverein 1984 erneut einer Jury zur Bewertung. Diesmal fand das Wertungsspielen in Bergisch Gladbach anlässlich des Kreismusikfestes statt. Dort startete der Musikverein eine Klasse höher, in der Oberstufe, und erreichte einen zweiten Rang. In diesem, wie auch im folgenden Jahr konnte der Musikverein bei dem “Affentaler Weinfest” in der Nähe von Bühl in der herrlich gelegenen Ortenau am Westhang des Schwarzwaldes mit Erfolg mitwirken. Der Gegenbesuch der Affentaler Musiker war auf der Herbstkirmes 1987.
1986
Vereinsfoto (1986) Der erste Höhepunkt im Jubiläumsjahr 1986 war das Benefizkonzert des Luftwaffenmusikcorps III unter Leitung von Oberstleutnant Fabry in der Sülztalhalle Kürten. Zu diesem Konzert reiste die Gattin des Bundespräsidenten, Frau Marianne von Weizsäcker auf Einladung des Musikvereins an. Im Laufe des Abends wurde ihr ein Spendenscheck in Höhe von 6.000 DM überreicht zugunsten der unter ihrer Schirmherrschaft stehenden Elterninitiative drogenabhängiger und drogengefährdeter Jugendlicher.
Die nächsten größeren Ereignisse waren das Gemeindemusikfest und das Kreismusikfest in Kürten. Im Rahmen des Kreismusikfestes fand wieder ein Wertungsspielen statt, bei dem der Musikverein Olpe einen zweiten Rang in der Oberstufe erreichte.

Das 100-jährige Vereinsjubiläum wurde unter großer Beteiligung der Olper Bevölkerung gefeiert.

Unter Mitwirkung des Pfarrcäcilienchores Olpe und des Kirchenchores Delling begannen die Feierlichkeiten mit einem Festkommers im Festzelt auf dem Dorfplatz.
Der Musikverein spielte u. a. Tannhäuser -Einzug der Gäste- von Richard Wagner, English Rhapsody von Trevor Ford, Concertino -Tubasolo- von Franz Watz, Artistenshow von Willi Löffler und des Großen Kurfürsten Reitermarsch von Cuno Graf von Moltke.

Die benachbarten und befreundeten Vereine kamen sonntags zur Gratulation und zu einem Sternmarsch mit Gesamtchor und Freundschaftsspiel zusammen. Mitwirkende waren die Musikgemeinschaft Bechen, Blasorchester Dürscheid, Tambourcorps Dünnwald, Musikverein Frielingsdorf, Tambourcorps Hartegasse, Tambourcorps Herkenrath, Musikverein Kürten, Tambourcorps Leichlingen, Musikverein Lindlar, Musikverein Linde, Musikverein “Edelweiß” Offermannsheide, Musikverein Süng, Musikverein Thier, Schützenkapelle Wipperfeld, Musikverein Wipperfürth und der Spielmannszug Wülfrath.
Auch die eine Woche später stattfindende Herbstkirmes wurde ein großer Erfolg. Unter der Mitwirkung des Musikvereins Schenkenzell konnte der konzertante Rahmen abgerundet werden.
Das "Schürreskarrenrennen" im Laufe der Zeit
Das so beliebte “Schürreskarrenrennen” wurde montags erneut durchgeführt und wieder als fester Bestandteil in das Programm der Herbstkirmes für die kommenden Jahre aufgenommen.
Der Musikverein hatte bereits nach dem Krieg -in den Jahren 1948 bis 1956- die ersten Rennen auf der Hauptstrasse mitten durch den Ort durchgeführt. Der Start war an der „dicken Kastanie“ in Kotterhof und die Zieldurchfahrt am Ende des Dorfes bei der Gaststätte Höller, heute Olper Hof. Der Hauptinitiator und Leiter dieser Rennen war der über die Dorfgrenzen hinaus bekannte Hermann Brochhaus.
Zu den damaligen Schürreskarrenrennen war das ganze Dorf auf den Beinen. Zeitzeugen sprechen von teilweise 1000 Zuschauern an der Rennstrecke. Ein Motorradfahrer mit Beifahrer, der übergroße Handschuhe trug, fuhr vor den Rennen den Parcours ab und drängte so die Zuschauer von der Rennstrecke.
Auch damals waren schon originelle Karren am Start. So begeisterten einmal die Starter Josef Oerder und Addi Becker unter dem Motto „Korea-Nachschub“ (kurz nach Beendigung des Koreakrieges) durch eine Karre mit aufmontiertem knatterndem Motorradmotor.
Nach 1956 wurde das Rennen nicht mehr durchgeführt und geriet in Vergessenheit, bevor es dann im Jubiläumsjahr 1986 unter der Leitung des Musikers Hugo Laudenberg aus Burgheim („Berjerhüh“) wieder aufgegriffen und fortan in hervorragender Weise organisiert wurde.
Da die Hauptstrasse nicht mehr gesperrt werden durfte, wurde das Rennen anfangs in der Anliegerstrasse Hofwiese gestartet. Nach einigen Jahren wurde dann der Parcours auf dem Festplatz direkt neben dem Zelt aufgebaut. Dort können die Zuschauer rundherum das Rennen besser verfolgen.
Eine Schürreskarre hat mit der ursprünglichen Form einer Schubkarre nicht mehr viel gemeinsam. Durch Demontage der Wannen und teilweise gewagten Aufbauten aus Stahl, Holz oder Styropor entstehen bunte Vehikel mit Seltenheitswert.
Bevor man beim Rennen ins Ziel gelangt, müssen einige Hindernisse, wie Strohkiste, Wassergraben oder Wasserrutsche etc. überwunden werden. Auch Geschicklichkeitsspiele, mit und ohne Schubkarre, sowie der Verzehr von süßen, sauren oder flüssigen Stärkungen runden die Aufgabenstellungen ab. Die Bewertungen von Schnelligkeit, schönster Karre oder Originalität und Unterhaltungswert werden vom Publikum vorgenommen.
Seit dem Jahr 2001 hat das Vereinsmitglied Tino Koch die Organisation von Hugo Laudenberg übernommen. Auch unter seiner Leitung ist diese Veranstaltung ein hervorragender Bestandteil der Herbstkirmes. Immer wieder versteht es Tino Koch mit seinen Helfern einen interessanten und nie langweiligen Parcours aufzubauen, den Startern immer neue Aufgaben zu stellen und das Publikum zu begeistern.

1990er
Der Musikverein wirkte 1989 und 1990 im Rahmen seiner Ausflüge an Konzerten in Großheubach (bei Miltenberg am Main) und in Holdorf (Niedersachsen) mit. Es bestanden über viele Jahre freundschaftliche Beziehungen zwischen dem Musikverein “Einigkeit Olpe” und dem Musikverein “Frisch Auf” Großheubach und dem Musikverein Holdorf. Im Jahre 1990 bzw. 1991 erfolgte der Gegenbesuch dieser beiden Vereine in Olpe, wobei sowohl der Musikverein “Frisch Auf” Großheubach als auch der Musikverein Holdorf beim Frühkonzert der Herbstkirmes mitwirkten.
Der Ehrendirigent Josef Bosbach verstarb im Juni 1989. Mit ihm musste der Musikverein einen Kameraden zu Grabe tragen, der über ein halbes Jahrhundert die Geschicke des Vereins maßgeblich mitgestaltet hatte.
Nach Hans Otto Bosbach übernahm im Jahre 1987 Hans Dieter Neu aus Sürth das Amt des ersten Vorsitzenden.

Aufgrund der steigenden Zahl der aktiven Mitglieder und der damit verbundenen Enge im Vereinslokal Haasbach wurden die Probenabende 1991 in den Pfarrsaal verlegt. Im Jahre 1992 wurde das Gemeindemusikfest in Kürten wieder vom Musikverein Olpe ausgerichtet. Im Vergleich der Bandbreite der Blasmusik konnte der Verein einen guten und durch die kontinuierliche Arbeit des Dirigenten Hermann-Josef Bosbach harmonischen Eindruck hinterlassen.
Das Herbstkonzert 1994 stand ganz im Zeichen des 20-jährigen Dirigentenjubiläums von Hermann-Josef Bosbach. Neben einem gut vorbereiteten und dargebotenen Konzertprogramm war für die Zuhörer und vor allem für den Jubilar eine ganz besondere Überraschung geboten. Unter der Leitung von Paul Bosbach spielten die ehemaligen Musikerinnen und Musiker im Festzelt auf und trugen so zu einer besonderen Note des Jubiläums bei.

Besonders die Ausbildung des Nachwuchses wurde in den letzten Jahren durch Fachkräfte der Musikschule verbessert. Im Jugendorchester des Vereins erlernen die jungen Musikerinnen und Musiker das gemeinsame Musizieren. Treibende Kraft und Dirigentin war Renate Otto aus Olpe. Im Jahr 1994 bestand das Jugendorchester aus 23 Jugendlichen.

Mit dem Ausflug im Jahre 1995 knüpfte der Musikverein Kontakte in den neuen Bundesländern. In Wernigerode im Harz wurde das dort stattfindende Weinfest musikalisch mitgestaltet.
Im Jahr 1996 konnten in Olpe große und außergewöhnliche Geburtstage gefeiert werden. Das 825-jährige Jubiläum des Heimatortes, die Grundsteinlegung der Pfarrkirche St. Margareta vor 100 Jahren, 125-jähriges Bestehen des Pfarrcäcilienchores, 110. Geburtstag des Musikvereins „Einigkeit Olpe“, 75-jähriges Bestehen der St. Hubertus Schützenbruderschaft Olpe, sowie 70 Jahre Freiwillige Feuerwehr Olpe. Das Fest zu diesen Ortsjubiläen an Pfingsten vom 24. bis 27. Mai 1996 wurde vom Musikverein mitorganisiert und musikalisch mitgestaltet. In einem eindrucksvollen Werk „Eine Dorfchronik“ -825 Jahre Olpe im Bergischen Land- von Josef Büchel ist die Geschichte des Ortes für die Zukunft erhalten.
Das Herbstkonzert 1996 wurde vom Musikverein Holdorf musikalisch mitgestaltet. Die von Dirigent Hermann-Josef Bosbach geleistete Arbeit wurde besonders deutlich, als er wenige Tage vor der Herbstkirmes erkrankte und erstmalig ein Konzert nicht dirigieren konnte. Paul Bosbach, ein Bruder des Dirigenten, hat mit einer Probe das einstudierte Repertoire in Vertretung dirigiert. Bis auf ein Konzertstück (Dichter und Bauer) konnte das geplante Programm vorgetragen werden (nach Kenntnis der Chronisten ein Novum in der Vereinsgeschichte).
Nach Willi Heider übernahm im Jahr 1997 ein Gremium die Geschicke des Vereins. Die Vorstandsaufgaben und anfallenden Tätigkeiten teilten sich Stephan Bosbach, Bernd Herzhoff, Hans Hoste und Michel Kratzke untereinander auf. Die Leitung des Jugendorchesters wechselte 1998 von Renate Otto zu Andreas Berger.

Besonders schmerzlich ist es für die aktiven Musikerinnen und Musiker, wenn ein Mitglied durch Tod aus der Mitte des Vereins gerissen wird. 1997 mussten wir uns von Hans-Dieter Neu verabschieden, der über viele Jahre mit den verschiedensten Aufgaben im Vorstand tätig war und damit wesentlich den Musikverein mitgeprägt hat. Mit Otto Höller, unserem Ehrenvorsitzenden, verstarb am 21.02.2001 ein Mensch, der nie aktiv im Musikverein „Einigkeit Olpe“ musiziert hat, jedoch in seiner Tätigkeit zum Wohle des Vereins seines Gleichen sucht. In seiner Zeit als erster Vorsitzender wurde 1974 die Herbstkirmes neu gestaltet und der Grundstein für die noch heute durchgeführten Feierlichkeiten gelegt. Auch als Ehrenvorsitzender begleitete er immer die Proben und Auftritte des Vereins und war bis zuletzt ein väterlicher Freund, der mit Rat und Tat allen Verantwortlichen und Mitgliedern im Verein zur Seite stand. Im Jahr 2003 mussten wir aus unserer Mitte Hans Hoste zu Grabe tragen. Hans Hoste, der erst im reiferen Alter zur aktiven Blasmusik gefunden hatte, hat mit seiner Vorstandsarbeit die Geschicke des Vereins wesentlich mit gestaltet. Mit dem Tod von Frau Maria Bosbach, der Gattin des ehemaligen Dirigenten und Ehrendirigenten Josef Bosbach und Mutter des Dirigenten Hermann-Josef Bosbach, hat der Musikverein im Jahr 2003 seinen „treuesten Fan“ verloren. Neben ihrem Ehemann haben 5 ihrer Söhne den Musikverein über viele Jahre und Jahrzehnte aktiv begleitet. Ohne die Liebe zur Blasmusik und der familiären Beziehung zur „Einigkeit“ wäre dies nicht möglich gewesen. Gleichfalls gedenken wir auch aller ehemaligen Musiker, die wir in der Zwischenzeit zu Grabe geleiten mussten (in vielen Kleinigkeiten und in den verschiedensten Situationen denken die Aktiven des Musikvereins noch gerne an gemeinsame, schöne Stunden zurück).
Im Jahre 1999 löste Bernd Herzhoff aus Johannesberg das Vorstandsgremium in der Vereinsführung ab. Bereits im Jahr zuvor übernahm er die Organisation der Herbstkirmes. Diese wichtige Tätigkeit im Vorstand des MVE nimmt Bernd Herzhoff bis heute in dankenswerter Weise wahr.
Mit der Anschaffung von Westen im Jahr 1999 konnte die Uniform weiter komplettiert und modisch aufgewertet werden.
2000er

Als erste Frau in der Vereinsgeschichte übernahm 2002 Claudia Hoste aus Olpe das Amt der ersten Vorsitzenden.
Das Gemeindemusikfest am 05.05.2002 wurde wieder durch den Musikverein Olpe organisiert und fand großes Interesse und Anklang bei der Bevölkerung in Kürten. Aufgrund des großen organisatorischen Aufwandes, der mit der Ausrichtung (2-jähriger Wechsel unter den 5 Blasorchestern und Musikvereinen) des Gemeindemusikfestes verbunden war, war dies leider die letzte Veranstaltung in diesem Rahmen.
Am 11.01.2003 fand in der Gaststätte Haasbach die Gründungs- und erstmalige Mitgliederversammlung des Musikvereins „Einigkeit Olpe“ statt. Hiermit wurde auf die Veränderungen der Zeit reagiert und ein Eintrag ins Vereinsregister erwirkt sowie eine Anerkennung der Gemeinnützigkeit herbeigeführt.
Beim Herbstkonzert 2003 wurde Hans-Otto Bosbach aufgrund seiner Verdienste um den Verein zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Das Jahr 2004 stand ganz im Zeichen des 30- jährigen Dirigentenjubiläums von Hermann-Josef Bosbach. Wieder gelang es zur Überraschung des Jubilars viele ehemalige Musiker zu aktivieren, die in alter Klasse ein Ständchen spielten und die Zuhörer im Festzelt mit ihrer Musik erfreuten. Nebenbei konnte Hermann-Josef auch für 50 Jahre aktive Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet werden.
Tobias Höller übernahm 2005 die Leitung des Jugendorchesters und feierte im Rahmen des Frühlingskonzertes seine Premiere als Dirigent. Bis heute begleitet er die jungen Musikerinnen und Musiker in seiner gewohnt humorvollen Art.
Der Musikverein ist 2006 in den Bund Deutscher Blasorchesterverbände eingetreten. Die Ehrungen für Mitgliedschaften werden vom Verband für 25 und 40 Jahre ausgesprochen. Die bisherigen Ehrungen von Seiten des Vereins für 10, 20 und 30 Jahre werden gleichfalls beibehalten.
In Verbindung mit der Herbstkirmes feierten die Olpetaler Alphornbläser im Jahr 2006 ihr 20- jähriges Bestehen. Unvergessen bleibt in diesem Zusammenhang das erste Bergische Alphorntreffen auf dem Dorfplatz in Olpe. Im Rahmen eines Freundschaftsspielens wussten die Alphornisten die Zuhörer zu begeistern.
Zur Jahreshauptversammlung 2007 übernahm Michael Kratzke den ersten Vorsitz im Verein. In Vorbereitung auf das Frühjahrskonzert fand am 05. und 06. April 2008 erstmals ein Probenwochenende in der Jugendherberge in Morsbach statt. Aufgrund der guten Resonanz wurden die in geselliger Runde stattfindenden Probenwochenenden, die eine optimale Vorbereitung auf anstehende Konzerte darstellen, bis heute als fester Termin in die Jahresplanung mit aufgenommen.
Dirigentenwechsel
Zur Jahreshauptversammlung am 10.01.2009 kündigte Dirigent Hermann-Josef Bosbach an, den Dirigentenstab aus gesundheitlichen Gründen im Jahr 2009 abzugeben. Anlässlich eines Festkommers eine Woche vor der Herbstkirmes wurde Hermann-Josef nach 35-jähriger Dirigententätigkeit und 55-jähriger Zugehörigkeit im Musikverein „Einigkeit Olpe“ in einem würdevollen Rahmen mit der Unterstützung der ehemaligen Musiker und der Chöre aus Olpe aus dem „aktiven Musikdienst“ verabschiedet.
Demzufolge war das Jahr 2009 auch geprägt von der Suche nach einem neuen Dirigenten. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wurde auch in Erwägung gezogen, einen Dirigenten zu verpflichten, der nicht aus den eigenen Reihen stammt. Unter vier in die engere Wahl gekommenen Bewerbern wurde nach Probedirigaten Herr Dietmar Zerwas mit einer eindeutigen Mehrheit von den aktiven Vereinsmitgliedern zum neuen Dirigenten gewählt. Zum Frühkonzert auf der Herbstkirmes am 20.09.2009 wechselte der Dirigentenstab von Hermann-Josef Bosbach auf Dietmar Zerwas. Aus heutiger Sicht betrachtet sind sich alle Beteiligten einig, mit Dietmar Zerwas die richtige Wahl getroffen zu haben.
Auf der Jahreshauptversammlung am 09.01.2010 wurde Hermann-Josef Bosbach einstimmig zum Ehrendirigenten gewählt.
neue Programmfolge bei der Herbstkirmes
Nach 35 Jahren erfolgreich gestalteter Herbstkirmes mit alpenländischer Musik, musste im Jahr 2010 dem Wandel der Zeit Rechnung getragen und erstmals seit 1974 der Ablauf des Festes umgestaltet werden. So wurde der Komödienstadl auf den Samstagabend verlegt und am Sonntagabend das Konzert aufgeführt. Eine Kapelle aus dem Alpenland wurde nicht mehr verpflichtet, da das Hauptaugenmerk der Kirmesbesucher nicht mehr auf die Tanzabende gelegt wird. Stattdessen haben mit „Bergeranka“ und den „Original bergischen Gaudibuam“ zwei heimische Kapellen im Festzelt aufgespielt und das Publikum hervorragend unterhalten. Der Montagnachmittag mit Schürreskarrenrennen und Paijasbeerdigung wurde als fester Bestandteil der Herbstkirmes in unveränderter Form fortgeführt.
ab 2010
Mit einem vorweihnachtlichen Kirchenkonzert in Bonn - Mehlem konnte das Jahr 2010 musikalisch abgerundet werden.

Im Jubiläumsjahr 2011 veranstaltete der Musikverein am 16.04. sein Frühlingskonzert in der Aula der Gesamtschule Kürten. Die Zuhörer konnten in dem voll besetzten Saal mit einem anspruchsvollen Programm kurzweilig unterhalten werden.
Mit dem Musikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Walter Ratzek fand am 05. Mai ein erster musikalischer Höhepunkt statt. Unterstützt von der Sängerin Leonor Amaral gelang es, insgesamt 4.000 Euro für das Kinderhospiz „Balthasar“ aus Olpe und der Kinderhilfsorganisation „Clave de Sol“ von Stefan Siemons zu spenden. Die Musikerinnen und Musiker überzeugten die Zuhörer mit einem breiten Spektrum konzertanter Blasmusik Das begeistert Publikum dankte dem Orchester mit lang anhaltendem Beifall.

Mit Blick auf die noch ausstehenden Veranstaltungen im Jubiläumsjahr, endet hier die Darstellung der wichtigsten Ereignisse in der 125-jährigen Geschichte des Musikvereins „Einigkeit Olpe“.
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